Die Kunsttechnologische Untersuchung
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gibt Auskunft über die materielle Zusammensetzung eines Kunstwerkes, d.h. der Bildträger, die Grundier- und Malschicht oder der Fassungsaufbau
wird analysiert:
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mittels Stereomikroskop, Streiflicht, Reflexlicht, Durchlicht, UV-Fluoreszenz u.a.m.
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Ergründen von Geschichte, Nutzung und nachträglichen Veränderungen
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Erfassen des Erhaltungszustandes und Schadensanalyse mit Schadenskartierung
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Erstellen von Konservierungs- und Restaurierungskonzepten
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Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Labors für weitergehende Materialanalysen
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Zusammenarbeit mit Kollegen anderer Fachgebiete
Die Kunsthistorische Recherche umfasst Erhebungen über
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Echtheit, Alter und Zuschreibungsfragen
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Aussagen zum Künstler seiner Vita und Werken
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Aussagen zu Ikonologie und Ikonographie eines Werkes (was und wie ist etwas dargestellt und was bedeutet es)
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Erforschung geschichtlicher oder geografischer Umstände eines Werkes
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Suche in Künstlerbiografien, Lexika, Sammlungs- und Auktionskatalogen
Die Provenienzforschung umfasst Abklärungen über
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die Herkunft eines Werkes und versucht idealerweise alle früheren Besitzverhältnisse ausfindig zu machen
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Es werden auf Gemälderückseiten angebrachte Künstler- und Eigentürmervermerke oder Ausstellungsetiketten gesichtet und in Archiven, Bibliotheken oder
online nach Auktions-und Ausstellungsindizien, Verkaufsunterlagen oder Aktenbeständen gesucht
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Kontaktaufnahme mit ehemaligen Eignern und Galerien